Medienkonzept

Medienkonzept der GS Löwenherz

Inhaltsverzeichnis

  1. Begründung für den Umgang mit neuen Medien an unserer Schule
  2. Zielsetzung
  3. Medien-Ausstattung der Schule
    • Hardware
    • Software
    • Informationsaustausch durch IServ-Webportal und emails

3.4        Instandhaltung

  1. Einsatz der neuen Medien im Unterricht
  • Arbeit mit Lernsoftware
  • Suchmaschinen und Lernpfade im Netz
  • Einsatz des Smart-Boards
  • Textverarbeitung mit Word
  • PC-AG
  • Schuleigene Homepage

4.7        Merlin

  1. Erwartete Computer-Kompetenzen in den einzelnen Jahrgangsstufen
  2. Zukünftige Entwicklungsziele
  • Fortbildung „Computer in der Grundschule“ (CiG)
  • Aufstockung/Modernisierung von IT-Geräten

5.3        Projekt Computerraum

  1. Begründung für den Umgang mit neuen Medien an unserer Schule

Aufgabe der Grundschule ist es, die SchülerInnen zum selbständigen, ganzheitlichen Arbeiten anzuregen und zu befähigen. Grundlegendes Wissen soll vermittelt und Erziehung vollzogen werden, damit die Kinder selbständige und verantwortungsbewusste Mitglieder unserer Gesellschaft werden.

Um grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben, sollen GrundschülerInnen auch in den Umgang mit Medien, Informations- und Kommunikationstechniken eingeführt werden.[1]

Die neuen Medien nehmen in unserer Gesellschaft heute einen wichtigen Stellenwert ein und sind aus dem Berufs- und Alltagsleben nicht mehr wegzudenken, sodass der Einsatz des Computers bereits in der Grundschule unverzichtbar geworden ist.

Der Umgang mit dem PC bietet eine Reihe von Vorteilen:

  • Der PC als Lernmedium kann im besonderen Maße dazu beitragen, Lernstoff zu

erarbeiten oder Themen aus dem Unterricht zu vertiefen. Lerninhalte können durch Animationen hervorragend veranschaulicht werden, mehrkanaliges, aktiv-entdeckendes und selbstständiges Lernen wird gefördert.

  • Das Internet als Informationsmedium fördert eigenständigen Wissenserwerb und lebenslanges Lernen.
  • Die Arbeit mit dem PC hat einen hohen Aufforderungscharakter und ist für die Schüler durch spielerische Aufbereitungen äußerst motivierend.
  • Die Arbeit im Team lässt sich am Computer gut einsetzen: Die Schüler helfen sich gegenseitig, womit kooperatives Lernen gefördert wird.
  • Durch die Arbeit mit Lernsoftware wird ein differenzierter Unterricht unterstützt: Mithilfe von unterschiedliche Schwierigkeitsstufen, Anschauungshilfen und Zeitvorgaben können die verschiedenen Lernvoraussetzungen der SchülerInnen angemessen berücksichtigt werden.
  • Auch stellt der Umgang mit den neuen Medien eine wichtige Vorbereitung für die weiterführende Schulen dar, in denen ein fachgerechter Umgang mit dem PC verlangt und weiter ausgebaut wird.
  1. Zielsetzung

Wie in anderen Lernbereichen haben die SchülerInnen sehr unterschiedliche Vorerfahrungen im Umgang mit dem Computer. Dieses gilt in Unterrichtsplanung und –durchführung seitens der Lehrkräfte zu berücksichtigen. Ziel ist es, dass alle Kinder am Ende des vierten Schuljahres

PC und wichtige Peripheriegeräte fachgerecht bedienen und Computer sowie Internet als Informationsquelle, eingeschränkt auch als Präsentationsmittel, nutzen können (vgl. Klick, das Computerheft, S. 4). Die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit Medien soll dabei ebenfalls angebahnt werden. Darüber hinaus sollen die SchülerInnen den Einsatz des Computers als Werkzeug zum Lernen kennen lernen und auf einen qualifizierten Umgang mit neuen Informationstechniken vorbereitet werden.

Diese Zielsetzung steht in enger Verbindung zu unserem Leitbild und Schulprogramm.

  1. Medien-Ausstattung der Schule

3.1 Hardware

3.2 Software

Die GS Löwenherz verfügt neben dem Microsoft-Office-Paket und der Rorig Zeugnis-Software (Version 5.5.6) über folgende Lernsoftware:

  • Lernwerkstatt 8

(vielschichtiges, netzwerkfähiges Lernprogramm für die Fächer Deutsch, Mathematik,  
Sachunterricht, Englisch)

  • Fit in Sachunterricht: Thema: Strom, Wind & Wetter, Feuer
  • Welt der Zahl – Lernsoftware, Klasse 1-4 (begleitend zum Schulbuchwerk)
  • Antolin (Online-Portal zur Leseförderung; www.antolin.de)
  • Mathepirat (Online-Portal mit Aufgaben aus dem mathematischen Bereich; www.mathepirat.de)

Ergänzend zu diesen Medien verfügen wir über die Budenberg-Software (Lernprogramm für die Fächer Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, Religion), welches sich insbesondere für die Förderung von lernschwächeren SchülerInnen anbietet.

3.3 Informationsaustausch durch das IServ-Webportal und emails

Das IServ-Webportal gibt den an unserer Schule beteiligten Gruppen die Möglichkeit, Informationen transparent zu machen und Dokumente auf schnellem, komfortablen Wege hochzuladen. Zu den Gruppen gehören u.a. Schulleitung, Lehrkräfte, Schulvorstand, Schulelternrat und die Projektgruppe Brückenjahr. Die Nutzung des Portals von Grundschülern halten wir für nicht altersangemessen, sodass sie an dieser Stelle nicht zum Einsatz kommt.

Ein fließender Informationsaustausch wird über das Versenden von emails gewährleistet. Jede Lehrkraft unserer Schule verfügt über einen privaten email-Zugang.

3.4 Instandhaltung

  1. Einsatz der neuen Medien im Unterricht
    • Arbeit mit Lernsoftware

Den Klassen in Raum 6 und 7 stehen sechs multimediafähige Arbeitsplätze im gemeinsamen Gruppenraum nebenan zur Verfügung. Die Klassen in Raum 4 und 5 haben im Gruppenraum nebenan vier Multimedia-Arbeitsplätze. Die weiteren Klassenräume verfügen über Medienecken, die mit ein bis zwei multimediafähigen Computern ausgestattet sind. Darüber hinaus existieren im Medienraum neben zwei Standrechnern sechs mobile Notebooks, die von allen Klassen genutzt werden können.

Zusammen mit der vorhandenen Software-Ausstattung (vgl. Kap. 3.2) sind Rahmenbedingungen gegeben, welche den Umgang mit Lernsoftware im Unterricht gut ermöglichen.

Der Einstieg in die Arbeit mit Lernsoftware soll, begonnen mit ersten Orientierungsübungen, bereits ab Klasse 1 erfolgen (vgl. Kap. 5, erwartete Computer-Kompetenzen in den einzelnen Jahrgangstufen).

Die Lehrkräfte sind im Umgang mit dem Computer größtenteils geübt und mit den vorhandenen Lernprogrammen vertraut. Die Arbeit mit der Lernwerkstatt wurde erst mit Beginn des Schuljahres 2010/2011 eingeführt und bedarf noch einiger Übung und Routine. Herr Geisler, der mit dem Programm bereits intensiv an seiner vorhergehenden Schule gearbeitet hat, ist hier Ansprechpartner für Fragen und Probleme. Zusätzliche Unsicherheiten im Umgang mit Lernprogrammen werden durch Hilfestellung des Kollegenkreises oder Selbstfortbildung behoben.

Um unsere SchülerInnen nicht zu überfordern, beschränken wir uns auf wenige, aber dafür hervorragende Lernprogramme (siehe Kap. 3.2). Ein Lehrplan, in welcher Jahrgangsstufe welche Lernsoftware eingeführt werden soll, findet sich in Kap. 5.

Suchmaschinen und Lernpfade im Netz

Um den PC als Informationsquelle fachgerecht nutzen zu können, müssen die SchülerInnen lernen wie sich Informationen aus dem Internet suchen und beschaffen lassen. Mit folgenden sehr kindgerechten Internet-Suchmaschinen bzw. Lernpfaden wird an unserer Schule vorrangig gearbeitet:

                                                                     Medienwerkstatt)

  • Einsatz des Smart-Boards

Die Arbeit mit der elektronischen Tafel, dem Smart-Board, wird derzeit von verschiedenen Lehrkräften aus dem Kollegium erprobt.

Folgenden Möglichkeiten wird dabei nachgegangen:

– Demonstration von Bearbeitungsschritten im Umgang mit Software und

Internet

– Projektionsfläche zur Darstellung von Bilder und Videos

– Erstellen von Arbeitsvorlagen (z.B. Ergebnis eines Brainstormings)

– Nutzung des Smartboards als interaktives Tafelbild (z.B. Markieren von

Texten, Zuordnen von Begriffen und Bildern, Wiederholung von Lerninhalten)

– ggf. Präsentation von Referaten

Mit zunehmender Routine in der Handhabung soll das Smartboard in allen Klassen eingesetzt werden: Ergänzend zur herkömmlichen Tafel und immer dann, wenn der Einsatz sinnvoll ist.

  • Textverarbeitung mit Word

Um eine Überforderung der SchülerInnen zu vermeiden, wird mit der Textverarbeitung in Microsoft Word erst in der dritten Jahrgangsstufe begonnen (vgl. Kap. 5, Erwartetet Computer-Kompetenzen in den einzelnen Jahrgangsstufen). Zu diesem Zeitpunkt haben die Kinder durch die erworbenen Kompetenzen in Klasse 1 und 2 ausreichend Übung im Umgang mit dem PC gewonnen. Auch verfügen sie nun über genügend Sicherheit im Schreiben von Texten. Der Schwerpunkt in der Arbeit mit Word liegt weniger in gestalterischen Aufgaben, sondern vielmehr in dem Erfassen, Speichern und Ausdrucken von eigenen Texten.

  • PC-AG

Für SchülerInnen aus den dritten und vierten Klassen findet immer freitags in der 5. Stunde eine PC-AG statt. Hier können sich die SchülerInnen mit vertiefenden und ergänzenden PC-Angeboten auseinander setzen. Dazu gehören zum Beispiel folgende Inhalte:

  • Textverarbeitung mit Word (Gestaltung von Texten, Einfügen von Fotos, Grafiken)
  • Computer-Führerschein
  • Stundenplan erstellen
  • Internet-Surfschein (internet-abc.de) oder Internet-Seepferdchen-Pass
  • Arbeiten mit dem Malprogramm Paint
  • Arbeit mit Lernsoftware
  • Kinder-Internetadressen ausprobieren und bewerten
  • Umgang mit der Digitalkamera
  • Gestaltung einer Fotogeschichte
  • Produktion von Beiträgen für die Schulzeitung „Ackerweg-Info“
  • Tastaturtraining
    • Schuleigene Homepage

Unsere schuleigene Homepage findet sich unter der Internetadresse www.gs-loewenherz.de.

Mit der Einrichtung dieser werden grundsätzlich folgende Ziele verfolgt:

  • Die Schule kann sich über das Medium Internet nach außen präsentieren.
  • Information über Termine, Veranstaltungen und Aktivitäten
  • Jede Klasse kann eigene Inhalte auf ihrer Seite darstellen (Vorstellung der Klasse, Erlebnisse, Präsentation von Lernergebnissen etc.)
  • Durch eine schuleigene Homepage wird den SchülerInnen durch den engen Bezug zur Lebenswirklichkeit ein besonderer Zugang zu den neuen Medien vermittelt:
  • Sie bekommen einen Einblick in die Welt des Internets und erkennen deren Bedeutung.
  • Die Schülerinnen und Schüler festigen und erweitern ihre Fähigkeiten im Umgang mit PC und Internet.
    • Schulelternrat und Förderverein erhalten die Möglichkeit, Informationen zu veröffentlichen.

Für die Betreuung der Homepage (Aktualisierung und Hochladen von Texten und Fotos ins Netz) ist Frau Neumann zuständig. Bei Programmieraufgaben unterstützt Herr Schilling vom PC Verein Wedtlenstedt. Die Beiträge werden von Lehrern, SchülerInnen, Schulleitung, Projektgruppen und Eltern geliefert.

4.7 Merlin

Merlin steht für Medienressourcen für Lernen in Niedersachsen und umfasst ein breites Angebot professionell erstellter, moderner Medien für den Unterricht. Dazu gehören neben Arbeitsblättern vor allem methodisch-didaktisch aufbereitete Filmchen. Sie sind online verfügbar und können seit Mai 2011 kostenlos von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen aus Niedersachsen heruntergeladen werden. Finanziert wurden die Landes-Online-Medien aus Mitteln des Konjunkturpakets II.

Unsere Schule erachtet diese Initiative insbesondere im Hinblick auf das mehrkanalige Lernen als sinnvolle Bereicherung für den Unterricht. Daher wird das Kollegium Gebrauch von Merlin machen und den praktischen Umgang und Nutzen erproben. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden Ende des Jahres 2011 auf einer Dienstbesprechung evaluiert.

  1. Erwartete Computer-Kompetenzen in den einzelnen

   Jahrgangsstufen

Erster und zweiter Schuljahrgang

  • Computeranlagenteile benennen können
  • Einschalten und Ausschalten
  • Anmelden und Abmelden im System
  • Umgang mit der Maus
  • Umgang mit der Tastatur (Enter, Cursor)
  • Arbeit mit Lernsoftware:
  • Im Fach Deutsch: Lernwerkstatt sowie Antolin
  • Im Fach Mathematik: Welt der Zahl-Lernsoftware

Dritter und vierter Schuljahrgang

  • Arbeit mit Lernsoftware:
  • Lernwerkstatt
  • Mathepirat
  • Fit in Sachunterricht
    • Texte eingeben in Word
    • Rücktaste, Entfernen- und Absatztaste kennen und anwenden
    • Öffnen, Speichern, Weiterverarbeiten von Dokumenten
    • Suchmaschinen für Kinder nutzen und recherchieren
    • Lernpfade nutzen
    • Markieren, Kopieren und Einfügen von Texten und Bildern
    • Drucken von Dokumenten und Texten/Bildern aus dem Internet
    • Sicherheitsregeln beim Surfen im Internet beachten
    • Medien kritisch reflektieren

Mögliche Zusatzangebote

  • Textgestaltung , Textformatierung
  • Erstellen von Tabellen (z.B. Inhaltsverzeichnis)
  • Mit dem Computer Referate ausarbeiten/präsentieren
  • Ausarbeitungen/Referate mit dem Whiteboard präsentieren
  • Internet-Seepferdchen-Pass (internet-seepferdchen.de)
  1. Zukünftige Entwicklungsziele
    • Fortbildung Computer in der Grundschule (CiG)

Zwei Lehrerinnen aus dem Kollegium, Frau Müller und Frau Neumann, nehmen an dem Qualifizierungsprojekt „Computer in der Grundschule“ teil, ausgerichtet von der Landesschulbehörde (Regionale Fortbildung). Der Projektzeitraum beträgt 1,5 Jahre, von Februar 1011 bis Juli 2012, und umfasst 8 Veranstaltungen.

Ziel des Projektes ist es Unterstützung zu erhalten bei einer stärkeren Integration der neuen Medien in den Unterricht sowie hilfreiche Hinweise zu einer sinnvollen Medien-Ausstattung. Zudem erhoffen wir uns Beratung bei der Umsetzung unseres Medienkonzeptes.

5.2 Aufstockung/Modernisierung von IT-Geräten

Als kurzfristige Entwicklungsziele sind Maßnahmen geplant, die zur Erweiterung und Modernisierung unserer IT-Geräteausstattung beitragen:

– weiterer Multimedia-Arbeitsplatz im Klassenraum Frau Müller

– Ersatz von Röhrenbildschirmen durch Flachbildschirme aus Gründen der  Platzeinsparung
   und Energieeffizienz

Die Beschaffung der Geräte soll über die n21-Aktion erfolgen, d. h. gebrauchte Geräte, die vorrangig von Firmen genutzt wurden, werden kostengünstig an Schulen abgegeben. Einzelne o. g. Geräte, die der Schule von Eltern zur weiteren Verwendung angeboten werden, könnten ebenfalls mit in die Ausstattung aufgenommen werden.

5.3 Projekt Computerraum

Als langfristiges Entwicklungsziel soll das Projekt Computerraum verfolgt und im Schuljahr 2013/14 umgesetzt werden. Da die Schule zukünftig nicht mehr zweizügig, sondern einzügig wird, ergeben sich räumliche Kapazitäten für einen eigenen Computerraum. Die Arbeit an Computern könnte damit im Klassenverband erfolgen und fest verankerte Computerstunden im Stundenplan wären möglich. Mit Hilfe des Smartboards ließen sich ferner, für alle SchülerInnen gleichzeitig, Bearbeitungsschritte von der Lehrkraft demonstrieren. Im Hinblick auf die Ausstattung des Computerraums ist die Anschaffung von entsprechenden Mobiliar und weiteren mulitmedialen Arbeitsplätzen einzuplanen. Der konkrete Antrag bei der Gemeinde für die Bereitstellung finanzieller Mittel ist im Mai 2012 vorzunehmen.